Viele Tierbesitzer denken über eine Krankenversicherung für ihren Liebling nach, um sich gegen hohe Tierarztkosten abzusichern. Lohnt das denn? Die Verbraucherzentrale rät aus verschiedenen Gründen ab. Die Beiträge sind hoch, abgedeckt werden aber nicht alle möglicherweise anfallenden Kosten. Auch nehmen Tierärzte von ihrer Gebührenordnung nicht nur den angegebenen Preis, sie dürfen unter Umständen bis zum 3fachen Satz berechnen – was von den Versicherungen eher nicht abgedect wird.

Günstiger als eine Vollversicherung (die nicht alles bezahlt) sind OP-Versicherungen. Da chirurgische Eingriffe meist die teuersten Vorkommnisse im Leben der Vierbeiner sind, kann man über eine derartige Absicherung nachdenken. Laut Verbraucherzentrale sollten verschiedene Anbieter verglichen und die Verträge genau geprüft werden (mehr Infos auf der Webseite der Organisation).
Mein Rat lautet, monatlich pro Tier einen festen Betrag zur Seite zu legen. Jüngere Tiere sind naturgemäß seltener krank, mit dem Alter kommen häufig die Zipperlein und damit die Rechnungen. Dafür kann man vorsorgen. Wer zum Beispiel für seinen Hund jeden Monat 30 Euro parkt, kann nach achteinhalb Jahren selbst ohne Zinsgewinn auf den stattlichen Betrag von über 3000 Euro zurück greifen. Und wenn das Geld nicht für Behandlungskosten verwendet wird, ist es nicht weg, wie es bei Versicherungsbeiträgen der Fall wäre.